Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus NRW fordern die langfristige Absicherung von Familiengrundschulzentren

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus NRW fordern die langfristige Absicherung von Familiengrundschulzentren

Umfrage zeigt, dass viele neue Angebote entstanden sind, es aber an verlässlichen Rahmenbedingungen fehlt

21 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die in der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ zusammengeschlossen sind, fordern heute in einem Offenen Brief an die zukünftige Landesregierung die Verstetigung von Familiengrundschulzentren in Nordrhein-Westfalen. In dem Brief heißt es: „Bei den Familiengrundschulzentren handelt es sich nicht um ein befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss.“ Die Kommunen, die sich zur Initiative zusammengeschlossen haben, treffen sich heute, sechs Tage vor der Landtagswahl, zu einer Entwicklungskonferenz im Maxhaus in Düsseldorf.

Über 90 Prozent der Familiengrundschulzentren wünschen sich langfristige Finanzierung

2014 ist in Gelsenkirchen das erste Familiengrundschulzentrum entstanden. Es knüpft an die Idee der Familienzentren an Kitas an. Acht Jahre später haben sich bereits mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht und über 130 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt. Ein großer Erfolg bis hierhin, aber die Zentren werden zu einem großen Teil als befristetes Projekt aus Fördertöpfen des Landes finanziert. Bei der Entwicklungskonferenz wurde eine aktuelle Umfrage unter den mehr als 130 Familiengrundschulzentren in NRW vorgestellt und diskutiert. Die Umfrage zeigt, dass sich die Schulen zu 91% eine langfristige Finanzierung wünschen und Verlässlichkeit und Planungssicherheit brauchen, damit die vielen neuen Angebote wie Alphabetisierungskurse und Gesundheitsangebote, die für Familien entstanden sind, fortgesetzt werden können.

„Jetzt geht es in NRW darum, den Weg der Familiengrundschulzentren nachhaltig zu sichern. Denn Familiengrundschulzentren sind kein Projekt“, so Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung. „Familiengrundschulzentren schließen eine Lücke in der Präventionskette und sollten daher in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden. Denn sie verbessern die Bildungschancen von vielen Kindern.“

Marc von Krosigk, Geschäftsführer der Auridis Stiftung ergänzt: „Familiengrundschulzentren sind in besonderer Weise dazu geeignet, ein möglichst positives Verhältnis von Eltern und Grundschule zu etablieren sowie Eltern in ihrer Rolle als Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter ihrer Kinder zu stärken. Insofern sollten Familiengrundschulzentren ein fester Bestandteil des Grundschulsystems in NRW sein.“

Alle Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier zum Downlaod. 

Offener Brief

Der Offene Brief „Verstetigung von Familiengrundschulzentren in NRW“ wurde von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus folgenden Kommunen unterzeichnet: Ahlen, Bielefeld, Bochum, Bottrop, Dormagen, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Kreis Heinsberg, Kreis Höxter, Hattingen, Herne, Herten, Krefeld, Lübbecke, Mönchengladbach, Oberhausen, Witten. Der Offene Brief wurde heute in Düsseldorf symbolisch überreicht.

Sie finden den Offenen Brief hier zum Download.

Hier finden Sie auch das Pressefoto zum Download. Der Bildnachweis lautet Martin Magunia/Wübben Stiftung.

Über die Initiative Familiengrundschulzentren NRW

In der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ haben sich 2019 zehn Kommunen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) zusammengeschlossen, um Erfahrungen und Wissen zu teilen und sich gegenseitig bei der Etablierung von Familiengrundschulzentren zu unterstützen. Inzwischen sind 25 Kommunen Teil der Initiative. Die Initiative wird von der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung getragen.

Über die Stiftungen

Die Auridis Stiftung gGmbH ist eine gemeinnützige Förderinstitution mit Sitz in Mülheim an der Ruhr. Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 steht die Unterstützung benachteiligter Kinder im Mittelpunkt des Engagements. Die Wübben Stiftung setzt sich seit 2013 für faire Bildungschancen ein und konzentriert sich dabei auf Schulen im Brennpunkt.

Weitere Informationen

www.familiengrundschulzentren-nrw.de
www.wuebben-stiftung.de
www.auridis-stiftung.de

Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
Wübben Stiftung
Ansprechpartnerin für die Presse:
Wübben Stiftung

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